Die Auszahlungsquote von Online Casinos wird von vielen Spielern nicht ausreichend beachtet. Dabei ist sie ein wesentlicher Faktor dabei, wie erfolgreich das Glücksspiel verläuft, und gibt auch Hinweise darauf, wie fair ein Anbieter seine Spieler behandelt.
Was gibt die Auszahlungsquote an?
Der Unterschied zwischen Einsatz und Auszahlungsquote ist auch als Bankvorteil bekannt. Das Casino behält einen Teil der Spielereinsätze ein, um damit das laufenden Geschäft zu finanzieren und Gewinn zu machen. In die Differenz fließen also alle Ausgaben des Casinos ein. Dazu gehören Steuern, Angestelltengehälter, Kosten für Räumlichkeiten oder technische Umsetzung sowie Rücklagen und Investitionen. Um kostendeckend zu arbeiten, ist es auch Online Casinos also nicht möglich, den gesamten Einsatz der Spieler wieder auszuzahlen.
Zwar ist die Auszahlungsquote hier in der Regel wesentlich höher als bei stationären Angeboten und beträgt teilweise sogar das Doppelte, dennoch muss der Anbieter so kalkulieren, dass auch große Gewinne kein Loch in die Kasse reißen, sondern sich hohe Ausschüttungen mit kleinen Verlusten aller Spieler ausgleichen. Demzufolge wird die Auszahlungsquote auch über die Gesamtheit aller Spiele berechnet, die bei dem Anbieter gespielt werden und nicht pro Spiel. Auf diese Weise gleichen sich hohe Gewinne und verlorene Einsätze aus.
Die Auszahlungsquote gibt also den Betrag an, der an alle Spieler im Durchschnitt ausgeschüttet wird. Online Casinos veröffentlichen sie in der Regel monatlich. Allerdings gibt es auch einige Anbieter, die aus der Quote ein Geheimnis machen. Spieler müssen hier davon ausgehen, dass die Auszahlungsquote im Vergleich zu anderen Online Casinos schlechter ist.
Bankvorteil ist bei fairen Casinos gering
Damit ist die Auszahlungsquote eines der wichtigsten Kennzeichen dafür, wie fair das Online Casino arbeitet. Zwar wird sie auch durch äußere Faktoren bestimmt, behält ein Online Casino jedoch einen überdurchschnittlich großen Anteil der Spielereinsätze ein und veröffentlich die Auszahlungsquote deswegen nicht, können Spieler davon ausgehen, dass sie auch unabhängig vom Bankvorteil auf Probleme stoßen können. Allerdings gibt es auch Casinos, die ihre schlechte Auszahlungsquote mit besonders zuvorkommendem Kundenservice und anderen Angeboten kompensieren. Da die Größe des Bankvorteils sich jedoch bedeutend auf den langfristigen Gewinn auswirkt, sollte sie für Spieler die wichtigste Kennzahl sein. Online Casinos, bei denen die Auszahlungsquote nicht mindestens 95 Prozent beträgt, sollten grundsätzlich gemieden werden.
Unterschiedliche Quoten bei einzelnen Spielen
Die Auszahlungsquote des Online Casinos setzt sich zudem aus den Quoten der einzelnen Spiele zusammen. Auch wenn ein Casino mit einem Bankvorteil von 3 Prozent arbeitet, bedeutet dies nicht, dass der Anbieter bei allen Spielen 3 Prozent des Einsatzes zurückbehält. Im Gegenteil können einzelne Spiele nur über eine Auszahlungsquote von 60 Prozent verfügen, während bei anderen Gewinnen mit wesentlich weniger Glück möglich ist. Spieler sollten also auch die einzelnen Casino Games überprüfen und das Spiel auswählen, dass die höchste Auszahlungsquote aufweist, um langfristig möglichst wenig Geld zu verlieren.